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Baby abhalten: Die 10 häufigsten Fragen zu Windelfrei

Was bedeutet Windelfrei? Wie funktioniert das Abhalten? Klappt Windelfrei auch in der Nacht? Und sind alle Babys dafür geeignet? Wir haben die häufigsten Fragen zu Windelfrei gesammelt und sie in diesem Artikel für dich beantwortet.

1. „Bedeutet Windelfrei ganz ohne Windel?“

Nein. Der englische Begriff Elimination Communication vermittelt besser, worum es bei Windelfrei geht: Um die Ausscheidungskommunikation. Das bedeutet, eben nicht frei von einer Windel zu sein, sondern es geht um die Freiheit, nicht in die Windel machen zu müssen, da miteinander kommuniziert wird. Ein Back-up, wie z.B. eine Wegwerf- oder Stoffwindel, kann deine Nerven schonen und dir Sicherheit geben, gerade wenn etwas daneben geht.

2. „Ist Windelfrei nicht Töpfchentraining?“

Ganz klar: Nein! Während das Baby beim Töpfchentraining konditioniert wird, zu bestimmten Zeiten bzw. während einer festgelegten Dauer ausscheiden zu müssen und dies zum Großteil mit viel Druck verbunden ist, bedeutet Windelfrei (Ausscheidungs-) Kommunikation zwischen Baby und dir und bringt viele Vorteile mit sich. Windelfrei wird ohne Zeitplan und Zwang angeboten und richtet sich dabei stets nach den Bedürfnissen deines Babys (und dir).

3. „Ist Windelfrei für jedes Baby geeignet?“

Ja. Windelfrei bedeutet, dein Baby in seinen Bedürfnissen wahrzunehmen und auf diese entsprechend zu reagieren. So wie bei Hunger und Müdigkeit kommuniziert es auch, wenn es muss. Sicherlich gibt es Babys, die dies stärker signalisieren und einfordern und welche, die eher entspannt sind. Das kann sich aber auch je nach Phase ändern. Wie unterschiedlich Babys ihre Ausscheidungen kommunizieren bzw. welche Erfahrungen andere Eltern mit Windelfrei gemacht haben, kannst du auch in unseren Erfahrungsberichten nachlesen.

4. „Was brauche ich, um mit Windelfrei zu beginnen?“

Ein Baby. Mehr bedarf es eigentlich nicht. Lass dein Baby zu Beginn nackig strampeln und beobachtest es: Wie reagiert es, kurz bevor es ausscheidet? Signalisiert es, indem es weint, sein Blick in die Ferne schweift oder es sich von dir wegstreckt? Übrigens: Spezielle Windelfrei Kleidung, wie Split Pants und Abhaltewindeln, kann dir das Abhalten enorm erleichtern, ist aber kein Muss (unsere liebsten Windelfrei Online Shops verlinken wir dir auch). Weitere Tipps zum Windelfrei Start findest du auch hier.

5. „Wo und wie kann ich abhalten?“

Es gibt verschiedene Abhaltepositionen und -orte: Auf dem Asia Töpfchen sitzend, über dem Waschbecken oder der Badewanne hebend oder auf einem Handtuch liegend… Je nach Alter, Vorliebe und aktueller Situation bietet sich die eine Abhalteposition gerade eher als die andere an. Windelfrei bedeutet Ausprobieren. Immer wieder. Lass dich von den besten Abhaltepositionen mit Bildern inspirieren.

Windelfrei: Abhalten über dem Waschbecken, (c) Windelfreibaby
Windelfrei: Abhalten über dem Waschbecken, (c) Windelfreibaby

6. „Wie erkenne ich, ob mein Baby muss?“

Manche Babys signalisieren besonders deutlich, wenn sie müssen und weigern sich vielleicht sogar, in eine Windel zu machen. Andere Babys hingegen zucken nicht einmal mit der Wimper, während sich unter ihnen eine Pfütze bildet. Je nach Phase und Lust zeigen Babys mehr oder weniger stark an. Einige Signale treten besonders häufig auf.

7. „Wie lange und wie oft soll ich mein Kind abhalten?“

Auch das ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Vor allem am Anfang kann es sein, dass du dir unsicher bist, ob dein Kind gerade muss. Auch hier heißt es ausprobieren! Dein Baby wird dir schnell zeigen, wenn es nicht (mehr) abgehalten werden will. Dabei kann es sich durchdrücken, sich steif machen, sich wegstoßen, wegblicken, weinen, schimpfen oder wild zappeln. Prinzipiell gilt: Wenn die Position bequem für euch beide ist, die Babybeine gut durchblutet werden (also nicht blass oder blau anlaufen) und dein Baby sichtlich Spaß hat oder aber entspannt ist, spricht nichts dagegen, noch zu warten. Oft hilft es aber, es ein wenig später noch einmal zu probieren.

8. „Was mache ich, wenn Windelfrei einfach nicht klappt?“

Nicht bei jedem Baby funktioniert Windelfrei gleich zu Beginn bzw. gibt es immer wieder Phasen, in denen dein Baby sich weigert, abgehalten zu werden. Sogenannte Abhaltestreiks sind vollkommen normal und treten vor allem dann auf, wenn dein Baby gerade einen Wachstums- oder Entwicklungsschub durchmacht. Es hat schlichtweg gerade anderes zu tun als zu signalisieren. Nicht schlimm, nimm es gelassen! Du kannst deinem Kind auch einen anderen Abhalteort und -position anbieten. Vielleicht findet es Windelfrei aber gerade auch einfach zu langweilig – waschbares Spielzeug während dem Abhalten ist dann eine gute Lösung!

9. „Funktioniert das Abhalten auch unterwegs und in der Nacht?“

Ja und ja. Windelfrei, also die (Ausscheidungs-) Kommunikation zwischen deinem Baby und dir ist nicht orts- oder zeitgebunden. Oft klappt das Abhalten sogar draußen bzw. in der Nacht besser als sonst. Wie du Windelfrei nachts gut praktizieren kannst, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Windelfrei unterwegs: Abhalten in der Hocke, (c) Windelfreibaby
Windelfrei unterwegs: Abhalten in der Hocke, (c) Windelfreibaby

10. „Warum praktizieren Eltern Windelfrei?“

Windelfrei bringt viele Vorteile mit sich. In erster Linie wird die Kommunikation zwischen Kind und Bezugsperson gestärkt. Das Baby wird in all seinen Bedürfnissen wahrgenommen und respektiert. Windelfrei stärkt die kindliche Eigenwahrnehmung und das Körpergefühl. Und: Indem wir unserem Kind das Abhalten anbieten, hat es die Freiheit, sich nicht in die Windel erleichtern zu müssen. Windelfrei bedeutet Freiheit für dein Baby.

Möchtest du von deinen Erfahrungen mit Windelfrei berichten (gerne auch anonym) und so helfen, Windelfrei bekannter zu machen? Dann schreib uns gerne für weitere Informationen unter: kontakt@windelfreibaby.de – danke für deine Unterstützung!

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